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Mucs wird 10! Liebe Leser, hoch die Tassen - mucs wird 10! Das... |
Wie war das damals, als Sie 18 waren?
![]() Josef (57): "Das Weggehen war immer etwas Besonderes"; "Die Kommunikation war erschwert, es gab noch kein Handy und zuhause meist auch kein Telefon." ... link (0 Kommentare) ... comment Endlich volljährig: Was forderst du? Was bekämpfst du?
![]() Christina (20): "Ich finde die Meinungsfreiheit ab 18 gut und ich bekämpfe die Bevormundung von unter 18-Jähriger durch Senioren." ... link (0 Kommentare) ... comment Wie war es, als Sie 18 wurden? Was war früher anders?
![]() Margit (52): "Man war noch nicht volljährig", "Man ist schon um acht weggegangen und um eins wieder zuhause gewesen." ... link (0 Kommentare) ... comment Endlich volljährig: Was forderst du? Was bekämpfst du?
![]() Sabrina (17): "Ich finde die Vollmündigkeit vor Gericht gut", "Ich finde es blöd, dass Rauchen jetzt so plötzlich ab 18 ist" ... link (0 Kommentare) ... comment Die Ambient-Musiker von Spheric Lounge und die Punkrocker von Mongrel sind da unterschiedlichr Ansicht.
Wir wollen von Münchens langsamster und schnellster Band wissen, ob das Tempo ihrer Musik auch der Rhythmus ihres Lebens ist. Die Punker erscheinen pünktlich im Feierwerk. Gernot Krebs und Max Krach kommen gerne schnell zur Sache: Mit ihrer Punkband Mongrel kultivieren sie den Drei-Minuten-Kracher, während Enzo Cage und Anatol Locker die Entschleunigung der Zeit zelebrieren, unter anderem mit ihrer Partyreihe „Spheric Lounge“. Auch mit ihrem Erscheinen zum Interviewtermin lassen sie sich viel Zeit < Moderation:Bernhard Blöchl mucs: Hier in der Kranhalle gibt es regelmäßig die „Spheric Lounge”, ein Live-Ambient-Projekt von 40 Musikern und VJs, das mit viel Improvisation Klanglandschaften formt. Eine Session dauert etwa vier Stunden. Wie lange dauert ein durchschnittlicher Punk-Auftritt bei Mongrel? Max: 45 Minuten, dann sind wir erledigt! Gernot: Manchmal auch eine Stunde, dann sind wir aber körperlich tot. Bei der „Spheric Lounge” gibt es die Regel der „Anstiegsdramaturgie”: Vordergründige Beats sind erst ab der zweiten Hälfte der Session erlaubt. Welche Bedeutung spielt Zeit für eure Musik? Enzo: Unsere Musik ist extrem langsam. Viele Leute neigen dazu, einzuschlafen. Und die Leute, die das dauerhaft durchhalten, die lesen, schreiben Bücher, arbeiten. Das ist eine Musik, die man hintergründig hört. Wenn man versucht, mit voller Konzentration dabei zu sein, muss man schon Freak sein oder Ambient-Enthusiast. Es ist eine Spartenmusik für ein schmales Publikum. Eine Musik, die große Zeiträume in Anspruch nimmt. Auf deinem erstem Soloalbum „Red” (2006) sind die Stücke im Schnitt acht Minuten lang, das längste geht 13:28; Mongrels Stücke sind im Schnitt drei Minuten lang. Welche Überlegung steckt dahinter? Enzo: Vom Charakter der Ambientstücke her würde ich vermuten, dass das durchschnittliche Ambient-Lied ungefähr acht Minuten lang ist. Das liegt daran, dass es langsam anfängt und lange tragen soll. Häufig gehen die Lieder sehr ineinander über, sodass es wenig Sinn ergibt, rein- und rauszugehen. Das ist vielleicht die natürlichste Geschwindigkeit dieses Musikstils. Max: Es würde langweilig werden, würde man unsere Stücke noch länger machen. Darum beschränken wir uns sowieso schon. Und dann landet man irgendwo zwischen zwei und drei Minuten. Das ist ja auch eine sehr strukturelle Musik, nicht wie bei euch, wo sich ewig lang Sachen entwickeln. Bei uns hast du Textparts, Refrains, vielleicht noch einen Zwischenpart – aber das war’s auch schon. Spiegelt das Tempo eurer Musik eure Lebenseinstellung wider? Anatol: Nein. Ich nutze Ambient-Musik zum Mich-Lösen, wenn ich mich konzentrieren will, etwas schreibe, arbeite. Das hat sehr viel mit funktionaler Musik zu tun. Genau wie bei euch erfährt man dadurch eine gewisse Aufladung. Aber langsamer leben wir dadurch nicht, oder? Enzo: Wenn man schaut, wie ich Roller oder Fahrrad fahre, dann würde man nicht meinen, dass ich Ambient-Musik mache. Ich bin eigentlich eher ein schneller, energetischer Typ. Dass ich Ambient mache, hat eher praktische Gründe. Denn da kann man leicht in Gruppen improvisieren – das taugt mir sehr. Hat jeder von euch eine persönliche Geschwindigkeit? Eine Art natürliches Tempo? Enzo: Mein Startding ist 80 bpm [beats per minute; Anm. d. Red.] – da zieht es mich immer wieder hin. Viervierteltakt, nichts Komplexes. Eine langsame Herzrhythmusgeschwindigkeit ist auch eine gute Basis für einen Ambient-Track. Anatol: Bei mir sind es 90 bpm. Aber es gibt auch perkussive Sachen, da sind es dann 120/140 bpm. Bei der „Spheric Lounge” ist aber alles bewusst zurück genommen. Keiner soll sich zu sehr in den Vordergrund drängen. Max: 180 oder 230 bpm - das sind die zwei Tempi, in denen es sich normalerweise bewegt. Wir sind halt eine schnelle Band. Gernot: Das Schnellste waren einmal 237 bpm oder so. Max: Aber da fängt unser Drummer langsam das Rauchen an. Enzo: Ich kenne den langsamsten Song – rein hypothetisch natürlich. Den hat Jens Groh gemacht, einer unserer Kollegen. Der hat ein Beethoven-Stück auf zwölf Stunden mit einem Tool gezerrt. Aber so sauber, dass es sich gut anhört. Anatol: Kennt ihr „The Long Now”? Das ist eine Uhr, die einmal im Jahr tickt, und alle 60 Jahre einmal schlägt. Gernot: Es gab mal eine Punk-Compilation, die hieß „Short Music for Short People”. Da waren 101 Lieder drauf, das kürzeste war sieben Sekunden lang, das längste wenig mehr als 30. Man glaubt gar nicht, was man in sieben Sekunden alles machen kann! ... link (0 Kommentare) ... comment ![]() 1964 war er 17. Die USA bereiteten sich auf den Vietnamkrieg vor, China machte seinen ersten unterirdischen Atombombenversuch und die DDR erlaubte Rentnern Verwandtenbesuche in den Westen. Vor diesem Hintergrund bereitete sich unser heutiger Oberbürgermeister auf seine politische Karriere vor. Dass er für die Freiheit der Schülerzeitungen auf die Straße ging, hatte dabei auch ganz praktische Gründe. < Interview: Franziska Inngauer 1..., haben Sie damals schon daran gedacht, in die Politik zu gehen? Mit 17? Da stand mein Entschluss, Münchner Oberbürgermeister zu werden, schon seit 7 Jahren fest. 2..., welchen Politiker hätten Sie gewählt? Mit 17 Dr. Hans-Jochen Vogel, der auf uns besonders modern und kompetent wirkte. In der SPD habe ich mich dann allerdings auch heftig mit ihm gestritten. Seit sehr vielen Jahren betrachte ich ihn inzwischen als väterlichen Freund. 3..., gegen was haben Sie demonstriert? Ich habe meistens als Zeitungsreporter die Demonstrationen begleitet. Manchmal war ich aber auch selber aktiv dabei, gegen die Zensur von Schülerzeitungen, für eine demokratische Hochschulverfassung, gegen die Notstandsgesetze und gegen den Vietnamkrieg. 4..., was war zu dieser Zeit Ihr liebstes Kleidungsstück? Bequeme Cordhosen. 5..., haben Sie ein Instrument gespielt? Mit 17 nicht mehr, denn ich hatte zuvor erfolglos Blockflöte, Geige und Gitarre versucht. 6..., welche Schallplatten drehten sich auf Ihrem Plattenteller? „Petites fleures” und „White Cat Blues” von Chris Barber, später natürlich die Beatles. 7..., was war das beste Konzert des Jahres? Die Musica-Viva-Konzerte fand ich schrecklich, Klassik im Herkulessaal ziemlich steif, Popkonzerte konnte ich mir erst später leisten. 8..., hatten Sie ein Lieblingsbuch? Die Blechtrommel von Günther Grass wegen der imposanten Sprachgewalt und der unerschöpflichen Erzählkunst. 9..., gab es eine Parole, die Sie gerne an Wände gepinselt hätten? Auch wenn es mir heute peinlich ist: Auf meine Schreibmaschine habe ich „Freiheit für Teufel“ geschrieben. 10..., mit welchem Schülerjob besserten Sie Ihr Taschengeld auf? In den Sommerferien war ich Verkäufer bei Hertie an der Münchner Freiheit. Ich flog allerdings raus, nachdem ich einem VW-Fahrer einen Audi-Reifen aufgeschwatzt hatte. 11..., wofür haben Sie Ihr Geld ausgegeben? Mit 17 hatte ich kaum Geld, ich brauchte auch keines, höchstens mal für ein Mittagessen nach der Schule oder ein neues Fahrradflickzeug. 12..., welche Tabus haben Sie gebrochen? Im liberalen Schwabinger Milieu gab es kaum Tabus. Vielleicht habe ich deshalb niemals über den Durst getrunken oder Drogen genommen. Mit solchen Geschichten kann ich wirklich nicht dienen. 13..., was erschien Ihnen als der hässlichste Ort der Stadt? Die eben erst entstandenen Trabantenstädte. 14..., wo hatten Sie Ihre Lieblingsorte? Altschwabing rund um das Silvesterkircherl, der Kleinhesseloher See, der Kaiserplatz, wo ich heute lebe. 15..., was haben Sie gemacht, um Mädchen kennenzulernen? Ich hatte die geniale Idee, die Schülerzeitung auch auf Mädchengymnasien auszuweiten, so kamen die interessantesten Mädchen in die Redaktionssitzungen und später zu unseren Schulfesten. 16..., was hätten Sie damals gerne verändert? Die Schulpolitik. 17..., haben Sie damals mit dem Gedanken gespielt, München zu verlassen? Niemals! Keinen Augenblick lang! Ferien: ja. Aber umziehen? Niemals! Ude auf 18jetzt: Frag den Ude 22.00 Uhr: Kleiner Sitzungsaal Chat mit dem Oberbürgermeister. Alle Fragen an den Oberbürgermeister, werden live im Chat gestellt und auf Großbildleinwand übertragen. ... link (0 Kommentare) ... comment |
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