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Mucs wird 10! Liebe Leser, hoch die Tassen - mucs wird 10! Das... |
Als Mitglied des „Balletttheaters München“ tanzte Alan Brooks lange im Gärtnerplatz-Theater. Jetzt versucht der Profi mit Tanzworkshops junge Menschen ins Rampenlicht zu holen, die sonst im Schatten der Gesellschaft stehen. Mit dem Jugendtreff Harthof probte er drei Monate modernen Tanz.
Am Samstag präsentierten die Schüler im Rahmen des Migrations-Projekts „Chekas end“ im Gasteig ihr Stück mit dem vieldeutigen Titel: „Mind the gap - Vorsicht Abgrund“. Der mit Ovationen gefeierte Auftritt erinnert an das Berliner Vorzeige-Projekt „Rhythm is it“ und lässt Zuschauer mit der Frage zurück, warum Tanzprojekte so wirkungsvoll sind. ![]() mucs: Viele ihrer Jugendlichen blicken schon früh auf eine Karriere als Schulversager zurück. Bei Ihnen wirkten sie motiviert bis in die Zehenspitzen. Was machen Sie anders? Brooks: Ich habe eine andere Rolle, als ein Lehrer in der Schule und ich genieße es, mit ihnen zusammen zu sein. Man kann nicht als Chef reingehen und sagen: Mach jetzt was ich will! Die Jugendlichen von heute haben schon so viel hinter sich, haben so viel Erfahrung. Da habe ich wirklich endlos viel Respekt. mucs: Was hat ein Elfjähriger hinter sich? Brooks: Heute weiß ein Elfjähriger genau Bescheid über Scheidung, HIV, Krebs, Ausländersein, Klimawandel. Er kann zu Hause viele Probleme haben und von Identitätsproblemen geplagt sein. Ein Elfjähriger wird heute mit Werbung bombardiert, die ihm sagt: Die Jungs müssen supercool und stark sein. Die Mädels müssen superschlank und schön sein. mucs: Welche Rolle spielt die Schule im Leben der Kinder? Brooks: Im deutschen Schulsystem sind Elfjährige heute leider schon in Gymnasiast, Realschüler oder Hauptschüler eingeteilt. Einem Kind aus der Hauptschule können wir nicht mehr sagen: Alles was du dir erträumst, kann wahr werden. Ich kann nur sagen: Es wird hart! Nur wer kämpft und lernt, Respekt vor sich selbst zu haben, nur wer sagt: Ich bin was wert, hat bessere Chancen. Das gilt im Tanzworkshop genau wie im Leben, wenn es um die Frage geht: Was mache ich mit meinem Tag? Wir müssen positive Energie geben und die negative Energie nehmen. mucs: Wie kam es zu dem Titel „Vorsicht Abgrund“? Brooks: Man erwartet, dass Ausländer irgendwie reinpassen. Aber man lässt den Leuten, die kommen keinen Platz. So werden sie ein bisschen in die Ecken gequetscht. Und dann meckert die Gesellschaft, wenn die Leute sagen: Es ist hier unbequem in der Ecke. Für mich ist wichtig zu sagen: Hey, du bist ein Mensch – fantastisch – komm rein! Wir machen für euch Platz. Alle haben das Recht, zu sagen, ich bin hier und ich bin was Wert. Das ist wie beim Tanzen. mucs: Mussten die jungen Menschen viele Ängste überwinden? Brooks: Die Pubertät ist sowieso ein schwieriges Alter. Alles ist neu - auch der eigene Körper. So gab es in der Gruppe auch viele Ängste, aber sie wurden schnell besiegt. Es ging unfassbar schnell. Von der ersten Probe vor drei Monaten bis heute ist es ein Unterschied wie Tag und Nacht. mucs: Was hat sich verändert? Brooks: Dass sie Konzentration haben, dass sie aktiv Energie geben und dass sie sich untereinander unterstützen. Anfangs kamen sie und dachten: Ich muss cool sein, sonst werden die anderen meine Schwäche finden. Jetzt sagen sie: Okay, wir sind alle ein Team. Dieses Gefühl, es am besten zu schaffen, wenn alle zusammen bleiben und sich unterstützen, das kam sehr schnell. Am Anfang waren sie es auch nicht gewöhnt, dass ihre Ideen wahrgenommen werden. Am Ende kamen sie mit vielen guten Ideen. mucs: Jetzt ist der Workshops zu Ende. Was bleibt? Brooks: Eine ganz simple Sache, wenn jemand fragt, kannst du tanzen, sagen sie jetzt: Ja. Sie haben gelernt mit ihrem Körper zu sprechen. Sie können sagen: Ich weiß ein Stück besser, wer ich bin. Ich weiß ein Stück besser, wie ich mich ausdrücke. Und ich bin zwar nicht perfekt, aber ich bin ganz okay! Und ich hoffe, wenn sie in Zukunft wieder mal gedemütigt werden, kommt der Kern wieder durch, der ihnen sagt: Nein, ich kann was, ich bin was wert, ich mache weiter. Ich hoffe dass diese Stärke siegen wird, denn diese jungen Leute sind es alle wert. ... link (0 Kommentare) ... comment Die Jungs und das Mädchen von Fertig Los! fühlen sich im Backstageraum des 18jetzt-Festes sichtlich wohl. mucs-Autorin Franziska Inngauer bleibt noch ein bisserl bei ihnen: (Teil 2, des Interviews)
mucs: Wie gefällt euch das Rathaus als Location? Philipp: Sehr gut, ich als Kunstgeschichtsstudent kann nur sagen, man sollte öfters in solchen Locations spielen. Es ist zwar fürchterlich vom Sound her, aber damals, 1908 wurde es übrigens fertig gestellt, hat man nicht daran gedacht, ob man da auch Rockkonzerte darin machen kann. Aber wir haben einen so guten Mischer dabei, der das total gut ausgleicht. Die restlichen Mitglieder von Fertig, Los! Schweigen zu der Frage nach dem Rathaus. Philipp(flüsternd zu Flo): Du kannst sagen: Das ist so ein schönes neogotisches Gebäude. Flo(voller Überzeugung): Das ist ein so wunderschönes neogotisches Gebäude! Philipp flüstert wieder. Flo: Von Georg von Hauberrisser erbaut, ich musste kurz noch mal nachdenken. Ich hatte jetzt zuerst gedacht, es wäre... Philipp flüstert noch einmal. Flo: ... von Vasari gewesen. Philipp: Der war ja nur schon seit 400 Jahren tot! Flo: Ja... das hat wohl nicht so ganz geklappt. mucs: Ich bin begeistert von euren kunstgeschichtlichen Kenntnissen! Flo: Vor allem von meinem! ... link (0 Kommentare) ... comment 18jetzt-Party, kurz nach 22 Uhr. mucs-Autorin Franziska Inngauer schaut mal bei den Bands vorbei: Im Backstageraum ist gute Stimmung. Philipp (Gesang und Gitarre), Flo (Drumms) und Julia (Bass) von Fertig Los! sitzen lachend am Tisch. Nur der Gitarrist Raphael hat sich vermutlich kurzzeitig irgendwo in den Nischen und Türmchen des Rathauses verlaufen.
![]() mucs: Seid ihr alle schon 18 Jahre? Flo: Ja schon länger. Wir sind alle 20, 20, 20, ... (deutet auf sich und seine Freunde) Julia: Du bist 21! Phillip: Ich bin 23. Flo: Wir wissen nicht genau wie alt wir sind, aber ich glaube du bist mittlerweile 25? (deutet auf Phillip) Philipp: 22! Flo: Du schaust aus wie 23. Julia: Er ist 25! (Die Wahrheit)) mucs: Wie habt ihr damals euren 18. gefeiert? Julia: Oh Gott! Philipp: Ich hab auf jedem Fall, auf meinem 18. heftig erbrochen. Wie man halt seinen 18. feiert. Mit sehr viel Bier und mit sehr viel Wodka. Wir wollten damals nicht so viel durcheinander trinken, darum nur Bier und Wodka. Das war bei einem Freund im Kindergarten seiner Mutter ungefähr zu zweihundertst. Aber es war lustig und ich bin dann aufgewacht, irgendwo, und ein Freund von mir hat auf die Kinderholzritterburg gekotzt, er hat Marmorkuchen gegessen. Das hat man sehr deutlich gesehen... Flo: Dein 18. Geburtstag ist ganz schön verknüpft mit kotzen. Phillip: Ich weiß nicht, warum so viel gekotzt wurde, mit 18 hatte man den Alkohol noch nicht so im Griff. Mittlerweile trink man nur noch Spezi und Wasser und Holunderberg. Flo: Ich weiß noch. Meinen 18. habe ich fast durchgeschlafen. Wir waren gerade im Studio und haben unser Album aufgenommen. Am Abend, sind wir dann alle zusammen in einen Münchner Club gefahren... Julia und Philipp: Das war dein 19.! Flo: Ach so, verdammt. Der 18. war dann nicht so wichtig anscheinend. Ich kann mich überhaupt nicht mehr daran erinnern... Doch da haben wir bei mir nachgefeiert! : Philipp: Du hast mich auf alle Fälle nicht eingeladen! Flo: Falsch, ich hab dich eingeladen. Philipp: Nein hast du nicht. Du hattest gesagt: „Ich feiere übrigens gestern.“. Flo: Das tut mir leid, im nachhinein. Julia: Da werden jetzt Wunden aufgerissen... mucs: Das tut mir leid. Wie hast du gefeiert? Julia: Das ist ja eben die schlimmste Wunde von allen. In einem Jugendzentrum, mit zwei Leuten von denen ich eine nicht kannte. Es waren total schreckliche Leute da und die Polizei, und es war irgendwie... fürchterlich. Philipp: So haben wir uns kennen gelernt. Flo: Ich erinnere mich, plötzlich waren Blutspritzer am Boden. Und Blaulicht... Philipp: Das war voll schön, es gab eine Flirtwand, dort konnte man Nachrichten hinterlassen für seine Liebschaft. Es war so richtig teeniemäßig. Fortsetzung im nächsten Eintrag... ... link (0 Kommentare) ... comment ![]() Christian Ude: "Unpünktlichkeit und Ungeduld". ... link (2 Kommentare) ... comment Was war früher anders?
![]() Sebastian (31): "Es hat sich wenig verändert", "Auf dem Land ist es immer anders." Was war früher besser? Michael (58): "Ich möchte die Zeit der Studentenbewegung nicht missen", "Die Studenten von heute demonstrieren nicht mehr so wie früher." Was war früher anders? Christine (28): "Ich bin in einer Generation ohne Handys aufgewachsen." ... link (0 Kommentare) ... comment Was findest du gut, wogegen bist du?
![]() Veronika (18): "Gut finde ich, dass man mit 18 Auto fahren kann." Isolde (18): "Ich finde die Wahl ab 18 gut", "Bis jetzt spricht nichts gegen das 18-sein." Michaela (18): "Keiner kann mir etwas vorschreiben, allerdings muss ich mich um alles selber kümmern." ... link (0 Kommentare) ... comment ![]() Gudrun Koppers-Weck: "Wenn ich in Fahrt gerate, lasse ich die anderen nicht zu Wort kommen." ... link (0 Kommentare) ... comment Was findest du gut und wogegen bist du?
Dominik (18): "Eigentlich ist mir nichts aufgefallen - außer die offizielle Selbständigkeit", "ich bin gegen Ausländerfeindlichkeit." Julian (18): "Es gibt keine Beschränkung beim Weggehen", "ich bin gegen Ignoranz." ![]() Jessica (18): "Gut finde ich: Ich kann jetzt alleine in Hotels einchecken", "ich bin gegen Rassismus." Laura (18): "Von jetzt an ist alles legal: Disco, Trinken, Freiheit von den Eltern", "ich bin gegen Diskriminierung und Krieg" ... link (0 Kommentare) ... comment Was war besonders, als Sie 18 waren?
![]() Peter (46): "Man hat mit 18 den Führerschein bekommen", "Weggehen war noch etwas Besonderes." ... link (0 Kommentare) ... comment War früher alles besser?
![]() Anna (27): "Jede Zeit ist speziell. Die Zeiten ändern sich, es gibt kein besser und kein schlechter. Es ist eine Frage für Leute, die etwas verpasst haben im Leben." ... link (0 Kommentare) ... comment ... nächste Seite
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Kost nix Die fetteste Party des Wochenendes - und dann auch... |