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Die Band „Schein“ treibt an und steigt auf.
Welche Band kann schon von sich behaupten, sie könne den Funken so überspringen lassen, dass fast der ganze Konzertsaal abbrennt? Bei Schein stieg schon der Rauch auf, als Percussionist Christoph von der Bühne sprang, um die lodernden Flammen in der Garderobe bei einem Gig in Bad Aibling zu löschen. Billige Grablichtkerzen wie in diesem Fall, Bretterbühnen, Pannen-PA und 24-Stunden-Reisen im Minibus: Die Funkrocker sind seit sechs Jahren auf Ochsentour. Mit der CD „Extraportion“ kam im vergangenen Jahr der Durchbruch. Schon als die sieben Jungs im Jahr 2003 zur „besten Band Münchens“ gewählt wurden und von dem Geld des Sprungbrett-Wettbewerbs ihre erste CD „Gestatten Sie“ produzieren konnten, hätte alles ganz schnell gehen können. Plattenvertrag, Fernsehauftritt, Chartplatzierung. Doch in echt ist alles viel umständlicher: viel Zeit im Proberaum und Auftritte zwischen Wien und dem Jugendzentrum Pfaffenhofen. Aber das bringt Kontakte: So hört man auf ihren CDs auch Musiker von Jamaram und dem Orchester Bürger Kreitmeier. Auch der Remix eines Vienna Scientist-DJs ist dabei. Wollen Kritiker auch lästern, bei den Texten sei es besser, nicht so genau hinzuhören – auf der neuen CD schmettern die Live-Talente noch dickere Funk-Bretter aus den Boxen. Und immerhin gehörten Schein1998 – als sie noch unter anderem Namen Krautrock machten – zu den ersten Deutschtextern ohne sozialpolitischen Anspruch. So wollte es vor allem Sänger Georg Müller. Er ist der große Kommunikator. Für Menschen wie ihn wurde das Wort „Rampensau“ erfunden. Wenn man den 24-jährigen Ethnologiestudenten fragt, warum er Musik macht, kommt eine klare Ansage: „Wegen der Frauen“. So kratzen Schein mit ihrer lebenssatten Musik dem unterkühlten Dancefloor-Jazz der 90er-Jahre den synthetischen Lack wieder ab und rollen den dreckigen Beat der Straße darüber. Das klingt dann gerne mal wie Red Hot Chili Peppers-spielen-Beck-mit-Bläsern. Und immer drückt der Funk nach oben. Dabei haben sie selbst nie rare Funk-Scheiben gesammelt. „Beim Jam kamen wir zufällig auf eine Funk-Line. Dann hat uns die Musik total gekickt“, erinnert sich Georg. Ein folgenschwerer Zufall. Derzeit sitzen die Jungs an ihrer neuen CD. Und als Ausgleichssport gönnt sich ein Teil der Band das DJ-Live-Projekt „Schein-Soundsystem“ und steht mit Elektro-Funk-Beats bei radio libido auf der Bühne. Den Resident-Plattendreher DJ Bios von radio libido könnt ihr bei 18jetzt in der mucs-Lounge hören. sagt, Marco ... comment |
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