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Mucs wird 10! Liebe Leser, hoch die Tassen - mucs wird 10! Das... |
![]() 1964 war er 17. Die USA bereiteten sich auf den Vietnamkrieg vor, China machte seinen ersten unterirdischen Atombombenversuch und die DDR erlaubte Rentnern Verwandtenbesuche in den Westen. Vor diesem Hintergrund bereitete sich unser heutiger Oberbürgermeister auf seine politische Karriere vor. Dass er für die Freiheit der Schülerzeitungen auf die Straße ging, hatte dabei auch ganz praktische Gründe. < Interview: Franziska Inngauer 1..., haben Sie damals schon daran gedacht, in die Politik zu gehen? Mit 17? Da stand mein Entschluss, Münchner Oberbürgermeister zu werden, schon seit 7 Jahren fest. 2..., welchen Politiker hätten Sie gewählt? Mit 17 Dr. Hans-Jochen Vogel, der auf uns besonders modern und kompetent wirkte. In der SPD habe ich mich dann allerdings auch heftig mit ihm gestritten. Seit sehr vielen Jahren betrachte ich ihn inzwischen als väterlichen Freund. 3..., gegen was haben Sie demonstriert? Ich habe meistens als Zeitungsreporter die Demonstrationen begleitet. Manchmal war ich aber auch selber aktiv dabei, gegen die Zensur von Schülerzeitungen, für eine demokratische Hochschulverfassung, gegen die Notstandsgesetze und gegen den Vietnamkrieg. 4..., was war zu dieser Zeit Ihr liebstes Kleidungsstück? Bequeme Cordhosen. 5..., haben Sie ein Instrument gespielt? Mit 17 nicht mehr, denn ich hatte zuvor erfolglos Blockflöte, Geige und Gitarre versucht. 6..., welche Schallplatten drehten sich auf Ihrem Plattenteller? „Petites fleures” und „White Cat Blues” von Chris Barber, später natürlich die Beatles. 7..., was war das beste Konzert des Jahres? Die Musica-Viva-Konzerte fand ich schrecklich, Klassik im Herkulessaal ziemlich steif, Popkonzerte konnte ich mir erst später leisten. 8..., hatten Sie ein Lieblingsbuch? Die Blechtrommel von Günther Grass wegen der imposanten Sprachgewalt und der unerschöpflichen Erzählkunst. 9..., gab es eine Parole, die Sie gerne an Wände gepinselt hätten? Auch wenn es mir heute peinlich ist: Auf meine Schreibmaschine habe ich „Freiheit für Teufel“ geschrieben. 10..., mit welchem Schülerjob besserten Sie Ihr Taschengeld auf? In den Sommerferien war ich Verkäufer bei Hertie an der Münchner Freiheit. Ich flog allerdings raus, nachdem ich einem VW-Fahrer einen Audi-Reifen aufgeschwatzt hatte. 11..., wofür haben Sie Ihr Geld ausgegeben? Mit 17 hatte ich kaum Geld, ich brauchte auch keines, höchstens mal für ein Mittagessen nach der Schule oder ein neues Fahrradflickzeug. 12..., welche Tabus haben Sie gebrochen? Im liberalen Schwabinger Milieu gab es kaum Tabus. Vielleicht habe ich deshalb niemals über den Durst getrunken oder Drogen genommen. Mit solchen Geschichten kann ich wirklich nicht dienen. 13..., was erschien Ihnen als der hässlichste Ort der Stadt? Die eben erst entstandenen Trabantenstädte. 14..., wo hatten Sie Ihre Lieblingsorte? Altschwabing rund um das Silvesterkircherl, der Kleinhesseloher See, der Kaiserplatz, wo ich heute lebe. 15..., was haben Sie gemacht, um Mädchen kennenzulernen? Ich hatte die geniale Idee, die Schülerzeitung auch auf Mädchengymnasien auszuweiten, so kamen die interessantesten Mädchen in die Redaktionssitzungen und später zu unseren Schulfesten. 16..., was hätten Sie damals gerne verändert? Die Schulpolitik. 17..., haben Sie damals mit dem Gedanken gespielt, München zu verlassen? Niemals! Keinen Augenblick lang! Ferien: ja. Aber umziehen? Niemals! Ude auf 18jetzt: Frag den Ude 22.00 Uhr: Kleiner Sitzungsaal Chat mit dem Oberbürgermeister. Alle Fragen an den Oberbürgermeister, werden live im Chat gestellt und auf Großbildleinwand übertragen. ... comment |
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