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Mucs wird 10! Liebe Leser, hoch die Tassen - mucs wird 10! Das... |
Die Uhr schlägt nun schon nach zwölf und in der „mucs-Lounge“ hat sich eine kleine Gruppe von 18.jetzt-lern versammelt, die alle auf die deutsche „Poetry-Slam“ Legende Jaromir Konecny gespannt sind. Er gewann schon unzählige „Poetry-Slams“, wurde auch zweimal deutscher Vizemeister. Den „18.jetzt“-Partytgästen hat er seine grotesken Alltagsgeschichten aus dem aktuellen Bühnenwerk „Hip und Hop und Trauermarsch“ mitgebracht, Geschichten von der Suche nach einer cooleren Identität und der unerreichbaren Traumfrau. Nicht nur seine anzüglichen Texte, auch sein böhmisch-bayrischer Akzent, seine Heimat Tschechien wird stets in den Texten reflektiert, und seine starke Gestik lassen die Geschichten aufleben und bringen einem zum Lachen. Der Beifall ist am Anfang nur zaghaft, aber mit seinem zweiten Text kann er das Publikum begeistern, welches Jaromir dann nicht ohne Zugabe gehen lassen will.
gesehen von Steffi Molz ... link (0 Kommentare) ... comment ![]() < Interview: Katharina Hering mucs: Ist Vergänglichkeit für dich ein großes Thema? Köhler: Nein. Ich bin kein Mensch, der sehr in der Vergangenheit lebt. Ich glaube das Thema Vergänglichkeit ist nur schlimm, wenn man an Dingen festhalten will, die verloren gehen. Man kennt diese Menschen, die an allem festklammern: Freundschaften, die längst vorbei sind, Erinnerungen oder Gegenständen. Du bist zwar erst Jahrgang 1976, aber doch wird der Rest des Lebens mit jedem Augenblick kürzer. Verdrängen wir unsere Endlichkeit? Ich glaube schon, dass wir unsere eigene Vergänglichkeit verdrängen. Zum einen, weil der Glaube an Gott bei uns eine immer geringere Rolle spielt, und zum anderen, weil der Tod aus dem Alltag entfernt wurde: Alte Menschen kommen ins Altersheim, dann ins Krankenhaus und schließlich werden sie in vollautomatisierten Krematorien eingeäschert. Die meisten Menschen, die ich kenne, haben gewaltige Angst vor dem Sterben. Viele sagen, die Angst vor dem Tod sei das, was sie zum Handeln treibt. Sie zwingt uns, unserem Leben einen Sinn zu geben. Ist „Zeit haben“ das Wichtigste im Leben? Zeit - und die Kraft, sie zu füllen. Es gibt Tage, an denen man sich schlecht fühlt und nichts auf die Reihe kriegt. Man wünscht sich nur, dass man wieder ins Bett gehen kann, um Kraft für den nächsten Tag zu tanken. Klar ist Zeit sehr wichtig, aber sie ist auch nicht alles, weil vieles davon abhängt, wie gut ich sie nutze. Von „Momo“ lernten wir, man sollte die Zeit einfach nur leben, sonst gehe man den grauen Herren auf den Leim. Auch leben ist eine Art Nutzung. Die grauen Herren rauben ja nicht nur Zeit. Sie symbolisieren den Kapitalismus. Ich will jetzt keine Kapitalismus-Schelte betreiben, aber es geht darum, seine Zeit nicht einfach für die Erfüllung eines materiellen Traums zu opfern. Versprechen die Grauen Herren nicht Güter als Tausch für die geraubte Zeit? Bekommt Gigi nicht Ruhm und Momo Puppen? Das sind die Versprechungen, die uns unsere Welt macht. Aber natürlich bekommen wir die Zeit nicht zurück, die wir mit unserem Ruhm und unseren Puppen verspielen. Wann hast du das schöne Gefühl, deine Zeit richtig gut genutzt zu haben? Wenn ich konzentriert gearbeitet habe und mir viel einfiel. Aber ich habe auch das Gefühl, die Zeit gut genutzt zu haben, wenn ich zwei Stunden faul in der Sonne saß und es mir danach gutgeht. Wahrscheinlich muss man an einen Punkt kommen, an dem man durch sein Handeln ein gewisses Maß an Zufriedenheit erreicht. Man muss seine Tage nutzen – aber man kann sie auch zum Nichtstun nutzen. Ist es deiner Meinung nach wichtig, einen Plan fürs Leben zu haben? Nein. Mir machen Leute Angst, die ihr Leben planen. Ich glaube, dass man viel Freiheit gewinnt und sich viele Möglichkeiten bieten, wenn man offen bleibt. Ich habe noch nie irgendwas geplant. So hatte ich immer die Möglichkeit, jemanden zu treffen, der mir etwas erzählte, das mich in dem Augenblick begeisterte. So kam ich an fast alle meine Jobs – und war damit einigermaßen erfolgreich. ... link (1 Kommentar) ... comment |
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